Sonntag, 28. Juni 2015

Wie ich zum Schreiben gekommen bin ...



Hallo ihr Lieben,

Tja, da ich ja in meinem ersten Post bereits davon gesprochen habe, dass ich ebenso gern schreibe wie lese, dachte ich mir, als mein zweiter Post eignet sich das Thema "Wie ich zum Schreiben gekommen bin" ganz gut.
Wie ich zum Lesen gekommen bin, das muss ich wahrscheinlich nicht erklären. Ich denke, jeder hatte bereits einmal ein Buch in der Hand. Manche aus Interesse, andere aufgrund der "lästigen" Schullektüre, manche sind daran hängen geblieben, andere nicht. Das ist logisch und nachvollziehbar - und ja, auch ich, als absoluter Bücherwurm, habe nicht jede Schullektüre auch komplett gelesen. Es gibt nun mal gute Bücher und dann gibt es ... andere.
Dennoch hat das Lesen in meiner Kindheit extrem dazu beigetragen, dass ich mit dem Schreiben angefangen habe. Wir hatten in der Grundschule ein Leseprogramm, in welchem Punkte vergeben wurden, je nachdem, wie viele Bücher man gelesen hatte. Dazu musste man dann Fragen beantworten und auf deren Grundlage wurden die Punkte vergeben. Da war ich - als kleiner Bücherwurm - natürlich immer unter den ersten Plätzen. 
Die Grundschule hat mich hier wohl besonders geprägt. Im Gegensatz zu den meisten anderen in meinem Alter konnte ich durch das viele Lesen recht schnell fehlerfrei Schreiben. Rechtschreibfehler baute ich schon früh nur noch selten ein, weshalb sowohl Diktate als auch Aufsätze für mich kein Problem darstellten. Im Gegenteil - es waren für mich leicht verdiente gute Noten. Kein Wunder, dass einem achtjährigen Kind der Deutschunterricht dadurch mehr Spaß machte.
In diesem Alter fing ich dann langsam an, Deutschaufsätze über mehrere Seiten zu schreiben - häufig sogar freiwillig! :-) 
Eine meiner ersten Kurzgeschichten, die ich so im Alter von neun Jahren geschrieben haben muss, hieß damals "der fliegende Gartenzwerg" und es ging - was könnte man sonst erwarten - um einen Gartenzwerg, der auf dem Rücken eines Adlers die Welt erkundet. Dies alles waren natürlich Geschichten und Aufsätze, die ihren Weg nie aus meiner Schublade herausgefunden haben - und dabei wird es wahrscheinlich auch bleiben :-)
Im Gymnasium schloss ich schnell Freundschaften zu anderen Mädchen, die ebenfalls gerne schrieben. Eine meiner damaligen Freundin schrieb nicht auf dem Computer, sondern nur auf Papier. Das war für mich in der Zwischenzeit zu einem Ding der Unmöglichkeit geworden, da meine Handschrift laut meiner Lehrer - und auch mir - unleserlich war. Dennoch begann ich zu diesem Zeitpunkt wieder, mir Konzepte auf Papier zu machen und dabei hat uns dann einmal unsere Englischlehrerin erwischt - in ihrem Unterricht.
Doch anstatt uns zu ermahnen, schlug sie uns vor, die Geschichten beim Schreibwettbewerb unserer Schule einzureichen - den sogenannten "Schreibweisen". Meine Freundin und ich ließen uns das nicht zwei mal sagen - und wir schafften es sogar auf die ersten Plätze, ich mit dem ersten Teil meiner Fantasy-Trilogie "Das magische Amulett", welcher damals eindeutig inspiriert war von "Eragon". Ja, ich schreckte auch vor riesigen Fantasywälzern nicht zurück - im Gegenteil :-)
Damals waren wir gerade in der siebten Klasse und das war auch der Moment, in dem ich wusste, dass das Schreiben mir ungeheuerlichen Spaß machte - und dass ich mehr Geschichten und ganze Bücher an die Öffentlichkeit bringen wollte.


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